Hochwassergefährdung in Untereschbach

Vor Untereschbach und innerhalb von Untereschbach gibt es  kaum noch Möglichkeiten, dass  sich die Sülz und ihre Zuflüsse – ohne Schaden anzurichten – ausbreiten können.

   

 Diese Problematik wird auch immer wieder in Zeitungsartikeln deutlich zum Beispiel im Artikel „Hochwasser in Overath“ im Kölner Stadtanzeiger vom 16.04.2015) deutlich: „In der Ortslage Altenbrück zwischen Untereschbach und Steinenbrück sorgt Hochwasser nach starken Regenfällen regelmäßig für immense Schäden. Von einem Jahrhunderthochwasser kann dann längst keine Rede mehr sein. Zuletzt wurden hier 2005, 2012 und 2013 viele Keller und auch Wohnungen unter Wasser gesetzt. An der Olper Straße meldete man mehrfach „Land unter“. Vereinzelt sind sogar Gefahrstoffe freigeworden, die über Dresbach und Holzbach in der Sülz landeten. (…) Fachleute hatten festgestellt, dass die rege Bautätigkeit in Steinenbrück das Problem verschärft habe.
siehe http://www.ksta.de/1395448

Situation in Unterauel

In Deutschland und auch in NRW werden große Anstrengungen unternommen, um den natürlichen Wasserrückhalt zu stärken, Retentionsflächen (zurück-) zu gewinnen und die Auenlandschaften zu renaturieren. So wird allein die Renaturierung der Emscher und ihrer Nebenflüsse 4,5 Milliarden Euro kosten. Will man in Overath dagegen ohne Not die gegenteilige Politik betreiben, mit allen resultierenden Folgekosten?

„In Überschwemmungsgebieten nicht zu bauen, ist das wirksamste Mittel, um Schäden bei einem Hochwasser zu vermeiden.“
(siehe Umweltbundesamt UBA:
Hochwasser verstehen, erkennen, handeln! S. 44)

Die bereits im B-Plan 130 (Fröling) enthaltene Fläche zwischen der vorhandenen Gewerbebebau­ung „Fröling“ und Unterauel liegt vollständig im festgesetzten Überschwemmungsgebiet, und das jetzt geplante Gewerbegebiet zwischen Unterauel und Untereschbach wird zumindest teilweise darin liegen und weitere Flächen versiegeln.

Genau wie das bereits existierende  Gewerbegebiet müsste auch das neue Gewerbegebiet angeschüttet werden. Automatisch läge die bestehende Wohnbebauung in einer Wanne und das Wasser würde sich bei stärkeren Hochwassern dort ausbreiten. Die Folgen müssten die Anwohner tragen.

Näheres zum geplanten Gewerbegebiet  siehe auch Gewerbegebiet Unterauel