Naturnaher Sülztalweg

26.09.2020


„Durch die Regionale 2025 ergibt sich offenbar eine Perspektive für den „Naturnahen Sülztalweg“, für den sich der Rösrather Verein Lebenswertes Sülztal seit 2011 einsetzt. Die Route soll eine attraktive Verbindung für Wanderer und Radfahrer zwischen Hoffnungsthal-Lehmbach und Overath-Untereschbach schaffen – „naturnah“, abseits der Landstraße. …“
Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.09.2020

01.09.2020
Am 31.08.2020 fand in Hoffnungsthal-Lehmbach eine Begehung des südlichen Teils des von uns 2011 geplanten Abschnitts des Agger-Sülz-Radweges (Naturnaher Sülztalweg) zw. Lehmbach und Untereschbach statt.
Teilnehmer waren neben den Vorstandsmitgliedern des Vereins die folgenden Vertreter der Stadt Rösrath, des Rheinisch-Bergischen Kreis und des ADFC:

Dominik Werner, Marcel Görtz (beide RBK)
Uwe Pakendorf (Vorsitzender Zukunftsausschuss RBK)
Christoph Herrmann, Ludwig Thoma  (beide Stadt Rösrath)
Dr. Bernhard Beckermann (ADFC Rheinberg-Oberberg)
Johannes Schweinem (ADFC Rösrath)

„Standpunkte“ der Begehung waren die potenzielle Stelle der künftigen Sülzquerung an der Zufahrt zum Zechenhäuschen, der Verlauf auf dem ehemaligen Bahndamm in Höhe der Klärwerkseinfahrt sowie die Fortsetzung in Höhe Hellenthal.

Die Begehung – begleitet von zahlreichen Erläuterungen durch Klaus Hasbron -Blume – fand in sehr konstruktiver Atmosphäre mit vielen interessanten Informationen und Diskussionen statt.

Anlage: Handout Agger-Sülz-Radweg 31.08.2020

Alle Beteiligten haben die Hoffnung geäußert, dass wir in absehbarer Zeit im Rahmen der Regionale 2025 weitere Schritte zur Schließung dieser Lücke im Radnetz machen können. Als Verein „Lebenswertes Sülztal“ werden wir das Projekt weiter tatkräftig unterstützen.
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Der von uns 2011 vorgeschlagene „Naturnahe Sülztalweg“ ist gedacht als naturnahe Verbindung für Wanderer und Radfahrer entlang der Sülz zwischen Hoffnungthal-Lehmbach und Overath-Untereschbach. Dieser Weg soll eine Lücke schließen im nördlichen Teil des Agger-Sülz-Radweges.

Vorgeschichte

Am 20.02.2011 hatten  16 Gründungsmitglieder in Rösrath-Hoffnungsthal die Gründung des Vereins „Lebenswertes Sülztal“ beschlossen.

Hintergrund war die für viele Bürger der Stadt Rösrath unbefriedigende Planung der Stadtentwicklung bzw. der Widerstand innerhalb von Teilen der kommunalen Politik, begründete Eingaben von Bürgern  angemessen zu berücksichtigen
( Beispiel BebauungsPlan 89 Lehmbach-Nord).
siehe Presseerklärung vom 23.02.2011

Nach erfolgreicher Mitwirkung der Gründungsmitglieder in der Bürgerinitiative Lehmbach-Nord (Verhinderung eines Gewerbegebiets  in den überschwemmungsgefährdeten Sülzauen in Lehmbach-Nord)  stellten wir uns die Frage, wie man als Bürger nicht nur ungünstige Pläne und Entscheidungen in der Politik beeinflussen bzw. verhindern, sondern auch positive Entwicklungen anstoßen und fördern kann.

Idee   „Naturnaher Sülztalweg“
Lückenschluss im (über)regionalen Agger-Sülz-Radweg

Die einseitig geführte Fuß- und Radwegeverbindung zwischen Hoffnungsthal-Lehmbach und Overath-Untereschbach ist seit mehr als 10  Jahren ein allgemein bekanntes und öffentlich beklagtes Problem.
Entlang der sehr stark auch von LKW frequentierten L 284 ist das Radfahren und „Wandern“ auf einem zudem seit Jahren/Jahrzehnten extrem sanierungsbedürftigen, kombinierten Fuß-Radweg eine gefährliche Zumutung geworden.

Einer Sanierung wurde 2016/2017 zwar höchste Priorität eingeräumt und sollte – bei mangelhafter Absprache zwischen den Kommunen Overath und Rösrath – eigentlich noch Ende 2017 begonnen werden; jedoch erscheint diese Maßnahme – die an der insgesamt ungünstigen und gefährlichen Streckenführung sowie speziell im Ortsteil Lehmbach an der Engstelle der Sülzbrücke nichts geändert hätte – wohl bis auf weiteres aufgeschoben.
Siehe auch unsere Stellungnahme dazu !

Unser Verein hatte sich statt dessen eine naturnahe und auch für Familien attraktive Streckenführung überlegt, die –  wie in zahlreichen Nachbarkommunen auch – das Konzept eines zunehmend aufblühenden Nahtourismus aufgreifen wollte.

Mit der Idee   „Naturnaher Sülztalweg“ ist ein Projekt angestoßen worden, das  die alternative Nutzung eines Teilbereichs  des BPlan-Bereichs Lehmbach-Nord vorsah und noch im gleichen Jahr am 16.05.20111 mit dem „RWE-Klimaschutzpreis der Stadt Rösrath“ ausgezeichnet wurde.
Am 14.03.2011 hat der Verein anlässlich seiner Vorstellung bei Bürgermeister Mombauer die Konzeption seines 1. Projektes vorgestellt (Achtung: die Datei ist 43 MB groß!) und sich damit gleichzeitig für den RWE-Klimaschutzpreis der Stadt Rösrath beworben.
Der „Naturnahe Sülztalweg“ bedeutet die Fortsetzung des bestehenden (Rad-) Wanderweges ab Hoffnungsthal-Lehmbach bis nach Overath-Untereschbach und sollte eine wichtige Lücke schließen in einem inzwischen teilweise realisierten Agger-Sülz-Radweg

Das Konzept erhielt 2011 Anerkennung und Zuspruch von vielen Seiten:

Engagement  – Bürger für ein lebenswertes Sülztal

Visionen vom Sülztalweg– RADWEG Overather SPD diskutiert über mögliche Trasse – Kölner Stadt-Anzeiger vom 17.06.2011
Overath. Mit dem Fahrrad durch wunderschönen Flußauen an der Sülz und über den alten Bahndamm von Rösrath bis nach Lindlar fahren. Das ist die Vision zahlreicher Bürger im Sülztal. …

Beifall für Idee– Bergische Landeszeitundg vom 17.06.2011
Bei der Overather SPD gab es viele „Ahs“und ȁOhs“, als die farbigen Skizzen des möglichen neuen Sülztal-Radwegs über die alte Eisenbahn-Trasse längs der Sülz verteilt wurden. Beeindruckt waren die Politiker, die Sache sei unterstützenswert …

Aussichten

Trotz kräftiger Unterstützung unserer Idee in der zuständigen Fachdienststelle des Rheinisch-Bergischen-Kreis erschien eine Realisierung unserer Idee bisher in weiter Ferne.

Obwohl unsere Initiative der Anstoß war für das Kreise-übergreifende Projekt Agger-Sülz-Radweg, schien die Umsetzung  bisher einerseits an finanziellen Mitteln, andererseits an anderen Prioritäten und an einer unzureichenden Abstimmung und Unterstützung zu scheitern, speziell in der Stadt Overath, die für den größeren Teil des Verlaufs  zuständig ist.

Die jüngsten Entwicklungen in 2020 machen Mut zur Hoffnung.
Wir bleiben dran!