Aktuell

24.02.2023  Sachstandsbericht über Hochwassermaßnahmen
Am 15.02.2023 (im Zukunftsausschuss) sowie am 23.02. (im Ausschuss für Bau, Landschaft und Vergabe) wurde der „Sachstandsbericht über Hochwassermaßnahmen in Rösrath“ vorgestellt.
Hierin wird u. a. auch auf den Knipperbach (Punkt 5 – Titel: „Zusammenarbeit mit dem Verein „Lebenswertes Sülztal“)  und das Hochwasser-Audit (Punkt 10) eingegangen. Letzteres fand am 16./17.01.2023 statt – ein ausführliches Protokoll durch die DWA soll in ca. 8 Wochen vorliegen.
Der Bericht endet unter 11. mit dem Hinweis auf den „deutschen Verwaltungsalltag mit rechtlichen und bürokratischen Hürden“ wie folgt: „… trotzdem sollte man in Zukunft auf vielen Feldern und in vielen Bereichen durch eine pragmatische Herangehensweise die Folgen solch eines Unwetterereignisses zu mildern versuchen. Die Sensibilität der verschiedenen städtischen Fachbereiche bei Planungs- und Genehmigungsverfahren, bei städtischen Baumaßnahmen oder auf dem Feld der Starkregenvorsorge ist auf jeden Fall gestiegen.“

02.02.2023
heute im Kölner Stadt-Anzeiger:
(mit einem Klick auf die Vorschaubilder öffnet sich die vollständige Datei)
 

Unser Kommentar dazu:
Wir bleiben wie gewohnt dran an diesem wichtigen Thema und unterstützen gerne alle Beteiligten in ihrem Bemühen um eine zügige Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes!
Allerdings erwähnt der Artikel gewisse Zusammenhänge nicht, auf die wir in unserer Stellungnahme vom 11.07. zum Bericht in der gleichen Zeitung vom 08.07.2022 („Nicht noch einmal im Regen stehen“), bereits hingewiesen hatten.

13.12.2022
Kölner Stadt-Anzeiger von heute:

12.12.2022
Kölner Stadt-Anzeiger von heute:

Risikogewässer Knipperbach: Unser Aufruf zur Mithilfe (s. unten)
Der Knipperbach hatte dem Ortszentrum Hoffnungsthal und der Bleifelder Straße nach heftigem Starkregen – nicht nur / erst im Rahmen der Flutkatastrophe von 7/2021 – erneut „nasse Füße“ gebracht. Als Verein hatten wir deshalb die Initiative ergriffen mit dem Vorschlag …
siehe auch unser BLOG-Beitrag vom 22.11.2022!

Die Bezirksregierung hatte den Antragstellern am 28.11.2022 geantwortet, dass sie aufgrund unseres Antrags kurzfristig entschieden habe, den Knipperbach in den Projektauftrag zur Neuermittlung der Überflutungsflächen an der Sülz mit aufzunehmen.

Am 6.12. veröffentlichte die Bezirksregierung folgende

Presseerklärung

Hier nun unsere Bitte um Ihre/Eure Mithilfe
Durch die Einbeziehung des Knipperbachs und seiner Nebenbäche in die Untersuchung kann die vom Gewässernetz Knipperbach ausgehende Hochwassergefahr für die Ortslage Hoffnungsthal und die Wohnbebauung entlang der Oberbergischen Bahn / Bleifelder Straße erkundet werden, als Basis für die Ermittlung geeigneter Hochwasserschutzmaßnahmen. Wir sammeln deshalb Erfahrungsberichte zum Hochwassers und Hochwassermarken von Starkregenereignissen – nicht nur vom Juli 2021, sondern auch von vorangegangenen Starkregen.

Hilfreich sind z.B. Schadensmeldungen, Fotos, Videos, Zeitungs-meldungen, Aussagen Betroffener: Wie ist die Überflutung abgelaufen, woher kamen die Wasser, wann stand das Wasser wie hoch, z.B. an einem Gebäude, wann ist das Hochwasser wieder abgeflossen, welche Schäden sind entstanden?

Wir werden diese Informationen zusammenführen, auswerten, für eigene Berichte und Videos nutzen, und dem Untersuchungsprojekt der Bezirksregierung zur Verfügung stellen. 

Informationen bitte an unsere Mailadresse:
verein@lebenswertes-suelztal.de
oder an die Postadresse:
Lebenswertes Sülztal e.V., Postfach 1409, 51495 Rösrath.

Rechte an Bildern und Dokumenten werden selbstverständlich beachtet. Bitte helfen Sie selbst mit und sprechen Mitbürger, Freunde, Bekannte an!

 

22.11.2022
„Risikogewässer“ Knipperbach? Gemeinsamer Antrag von Stadt, Kreis und Verein

Am 14./15. Juli 2021 wurde Rösrath schwer getroffen von einer Flutkatastrophe, die durch einen räumlich weit ausgedehnten, zeitlich lang andauernden Starkregen ausgelöst wurde. In zerklüfteten Mittelgebirgslandschafen wie an der Ahr oder der Sülz raten Experten wie der Bonner Hydrologe Thomas Roggenkamp seit langem, zur Vorsorge an den Nebenbächen anzusetzen, die sich wie ein Adersystem in die Flüsse ergießen …
Um mit der Vorsorge gegen drohende Wassergefahren in der Stadt Rösrath voranzukommen, haben wir die Initiative ergriffen und der Stadt vorgeschlagen, gemeinsam bei der Bezirksregierung die Einstufung des Knipperbachs als Risikogewässer zu beantragen. Bei Bürgermeisterin Bondina Schulze und dem zuständigen Fachbereichsleiter Christoph Herrmann stießen wir mit unserem Anliegen auf offene Ohren.
Unter der Federführung von Klaus Hasbron-Blume formulierte und begründete der Vereinsvorstand den Antrag, der – gemeinsam unterzeichnet von der Stadt Rösrath, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und unserem Verein – an die Bezirksregierung gestellt wurde. Der Antrag wird auch vom Aggerverband und den Stadtwerken unterstützt …
Ausführliche Informationen: siehe unseren aktuellen BEITRAG!

03.09.2022  
Zum neuen Regionalplanentwurf der Bezirksregierung Köln haben wir unsere Stellungnahme an die Bezirksregierung verschickt und besonders im Zusammenhang mit der Flut vom Juli 2021 auf einige, aus unserer Sicht gravierende, Mängel hingewiesen.
Zur Erläuterung: Der Regionalplan ist juristisch den Flächennutzungs-plänen der Städte und Gemeinden übergeordnet und gibt somit einen Rahmen an, innerhalb dessen die Kommunen ihre Flächennutzungspläne entwickeln können.
Zentral richtet sich unsere Kritik gegen unzureichende Sicherung von Retentionsflächen; wir fordern einen besseren Hochwasserschutz und die entsprechende Aufnahme von Überschwemmungsgebieten in die erläuternden Karten des Regionalplans. So soll auch einer weiteren Verbauung der Sülzauen vorgebeugt werden. Das Schreiben sowie die angehängten Karten* können auf unserer Homepage eingesehen werden. Weiterhin sind wir zu diesem Thema mit den Rheinisch-Bergischen Kreis und anderen beteiligten Stellen im Gespräch.

Auszug aus dem Anschreiben an die Bezirks-Regierung:
“ … Unsere Warnungen wurden jahrelang von der Politik wenig beachtet. Wir konstatieren beim Hochwasserschutz weiter großen Handlungsbedarf, der durch den Klimawandel noch wachsen wird – die Bilanz ein Jahr nach dem Starkregen vom 14./15.07.2021 ist sehr ernüchternd. Aus diesem Grund wenden wir uns an Sie, da wir auch im vorliegenden Regionalplanentwurf die Relevanz von Hochwasserschutz und die Gefahren durch Starkregenereignisse nicht in ausreichendem Maß berücksichtigt sehen. Wir halten es für dringend notwendig, dass der Regionalplan dahingehend überarbeitet/ergänzt wird, um präzisere Vorgaben für später zu entwickelnde Flächennutzungspläne zu liefern. …Zur Erläuterung unserer Stellungnahme haben wir zusätzlich aussagekräftige Karten bzw. Kartenausschnitte angehängt. …Wir hoffen, dass die identifizierten Defizite bei der Überarbeitung des Regionalplans berücksichtigt werden….“
*Angehängte Hochwasser-Starkregen-Karten
Karte 1_Hochwasserkarte Sülz_HQextrem
Karte 2_Teilbereichskarte Lehmbach Nord_tatsächliche Überflutung 07_2021 (violett)
Karte 3_Starkregen_90mm Blockregen_Hoffnungsthal-Süd_FNP-Ergänzung Rö2 *
Karte 4_Starkregen_90mm Blockregen_Zenrtum Hoffnungsthal
Karte 5_Starkregen_90mm Blockregen Lehmbach
Karte 6_Starkregenkarte_Simulation_Hoffnungsthal-Süd_FNP Ergänzung Rö2 *
Karte 7_Starkregenkarte_Simulation_Hoffnungsthal-Mitte_Knipperbach
Karte 8_Starkregenkarte_Simulation_Lehmbach
Karte 9_HQextrem_Hoffnungsthal-Süd
Karte 10_HQextrem_Hoffnungsthal-Mitte
Karte 11_HQextrem_Lehmbach

* Rö2:
hierbei handelt es sich um einen der Ergänzungsvorschläge der Stadt Rösrath zum Regionalplan, einen weiteren Allg. Siedlungsbereich (ASB) vorzusehen, hier im Bereich südlich des Hoffnungsthaler Bahnhofs – ein Bereich, der von Starkregen und Überschwemmungen im östlichen Bereich besonders betroffen sein könnte.

19.07.2022
Der Kölner Stadtanzeiger berichtet heute über unsere „Kritik an den Leistungen zum Hochwasserschutz“.
Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 19.07.2022
Dieser Artikel bezieht sich auf unsere Stellungnahme vom 11.07. zum Bericht in der gleichen Zeitung vom 08.07.2022 („Nicht noch einmal im Regen stehen“), der weiter untenstehend verlinkt ist.

13.07.2022
Anlässlich des Jahrestags der Flutkatastrophe in Rösrath am 14./15.07.2021 hat unser Vereinsvorsitzender folgende Mitteilung an alle Mitglieder und Freunde des Vereins versandt.
12.07.2022
Die Flutkatastrophe v. 14./15.07.2021 an der Sülz in Rösrath – Rückblick und Ausblick 1 Jahr danach!

Die Flutkatastrophe v. 14./15.07.2021 an der Sülz in Rösrath – Rückblick und Ausblick 1 Jahr danach!
08.07.2022
EIN JAHR NACH DER FLUT – Ein Jahr nach dem Starkregen und der verheerenden Überschwemmung vom 14./15. Juli 2021 zieht Thomas Rausch im Kölner Stadt-Anzeiger sein Fazit zum geplanten RÖSRATHER Hochwasserschutz an der Sülz

27.06.2022
Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger zu den Überflutungen sowie Ratschlägen zur Vermeidung in der Stadt Lohmar

„… An einigen Stellschrauben könnten die Behörden drehen: Die Stadt plant die Erweiterung der vier Regenrückhaltebecken und die Stabili-
sierung des Agger-Deichs in Lohmar mit Verlängerung der Spundwand, erläuterte Ruth Hilgenberg, Abteilungsleiterin Straßenbau und Entwässerung. In Peisel werde neuer Retentionsraum geschaffen, ergänzte Bürgermeisterin Claudia Wieja.
Dort könne die Agger sich dann ausdehnen, was den Pegel um 13 Zentimeter senke. Sinnvoll sei laut Kaufmann die Erhöhung des Agger-Deichs. …
und: „… Die Bürger können selbst etwas tun:
Ist es wirklich Privatsache, seinen Vorgarten zu planieren und zu plattieren, Grün durch Schotter zu ersetzen? Jede versiegelte Fläche verschärft das Problem, jede Entsiegelung lässt Wasser versickern. Wie kann Lohmar eine „Schwammstadt“ werden? …“

21.06.2022

Hochwasser- und Starkregendemenz in Overath?
KEINE „PAUSENTASTE für aktuelle Planungen“!
Kommentar unseres Vereins
…zur Notiz im Kölner Stadt-Anzeiger vom 16.06. – über die Ignoranz der Overather Politik, einer weiteren Versiegelung von Flächen im Hinblick auf die vergangene Flutkatastrophe vorerst Einhalt zu gebieten. So wurde die von den GRÜNEN angeregte „PAUSENTASTE“ leider nicht gedrückt.
25.05.2022
Meldung im Kölner Stadt-Anzeiger von heute:

24.05.2022
Nachtrag zu „Landtagskandidaten zum Hochwasserschutz“
(siehe unsere untenstehende Mitteilung vom 11.05.2022)
Beschwerde von Herbert Reul
Vor der Landtagswahl hatten wir Kandidaten und Kandidatinnen um Stellungnahme zu sieben Prüfsteinen zum Hochwasserschutz gebeten.  Am 12.5. 2022 veröffentlichte der Kölner Stadtanzeiger einen Artikel zu dieser Befragung, mit der Aussage, dass die Kandidaten von CDU und SPD im Wahlkreis 22 nicht geantwortet hätten. Tatsächlich hatten wir eine Antwort von Herbert Reul (CDU) noch am 11.5. nach 16 Uhr erhalten. Der KStA konnte dies in seinem Artikel nicht mehr berücksichtigen, wir haben dies aber auf unserer Webseite nachträglich noch eingearbeitet.
Herbert Reul beschwerte sich nun und bot zugleich seine Kooperation an. Um Transparenz zu wahren, kann jeder diese Beschwerde und unsere Antwort darauf im Wortlaut nachlesen.

11.05.2022    …. zur Landtagswahl am 15. Mai 2022

Landtagskandidaten zum Hochwasserschutz
Sieben Wahlprüfsteine des Vereins Lebenswertes Sülztal

Zehn Monate nach der Flutkatastrophe im Juli 2021 ist noch fast nichts passiert, um den Hochwasserschutz (im Einzugsgebiet der Sülz betr. Rösrath) erheblich zu verbessern.
Hochwasserschutz ist Ländersache.
Deshalb hat der Verein sieben grundlegende Bausteine zum Hochwasserschutz definiert und die LandtagskandidatInnen dazu  angeschrieben und befragt. Mit Ausnahme von Reul (CDU) und Lemmer (SPD) haben alle angeschriebenen Kandidaten der Wahlkreise WK21 und WK22 geantwortet….

Alle Details dazu finden Sie hier!

14.02.2022
Heute im Kölner Stadt-Anzeiger:

19.11.2021  Hochwasser-Audit
Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger von heute:
„Bei der Hochwasservorsorge will sich die Stadt Rösrath von Fachleuten beraten lassen. Im Zukunftsausschuss des Stadtrats wurde deutlich, dass in der Kommunalpolitik fraktionsübergreifendes Interesse an einer externen Begutachtung besteht. Ein formaler Beschluss steht noch aus, ist damit aber zu erwarten. Anvisiert ist ein „Audit Hochwasser“, das die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall (DWA) anbietet. Reinhard Vogt vom Hochwasser-Kompetenz-Centrum (HKC) in Köln stellte im Ausschuss vor, wie ein solches Audit abläuft und was davon zu erwarten ist. …“

04.11.2021
Heute berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger – in Fortsetzung der Diskussion über eine Hochwasser-Vorsorge auf der Veranstaltung der Stadt Rösrath – über einen „Handlungsbedarf am Oberlauf der Sülz“

Hierzu hatte unser Verein im Vorfeld folgende Stellungnahme abgegeben.
Veranstaltung der Stadt Rösrath vom 27.10. „Jahrhundertflut und ihre Folgen“ – Stellungnahme des Vereins Lebenswertes Sülztal

29.10.2021
Der Infoabend der Stadt Rösrath vom 27.10. in der Aula des Freiherr-von-Stein-Gymnasiums war engagiert und notwendig, hat allerdings im Vergleich zur Veranstaltung auf dem Veurne-Platz vor knapp 7 Wochen keine  neuen Erkenntnisse liefern können. Schade, dass damals der Aggerverband nicht teilnehmen „durfte“, die primäre Zusage gab es immerhin. Schade auch, dass der Diskussionsteil unter Zeitdruck nach den zahlreichen Referenten  zu kurz kam.
Positiv zu bewerten ist im Ergebnis, dass die Bedeutung und Probleme der Gräben (Hammergraben, Mühlenbach) und der zur Verklausung neigenden, teils über längere Strecken verrohrten Bäche (Knipperbach u.a.) nun mehr als bisher in den Fokus geraten.

Im Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers von heute zum Infoabend der Stadt Rösrath zur Flutkatastrophe muss zum Diskussionsteil u.E. eine Korrektur vorgenommen werden. Dort heißt es im 2. Absatz:
„… Einen Ausbau des Hammergrabens, der Hangwasser vom Lüderich aufnehmen könne, schlug Denkmalschützer Nikolaus Sturm vor. Das fand Herrmann „sehr einfach gedacht“, es werde der Komplexität des Geschehens nicht gerecht.“
Nach unserer Wahrnehmung bezog sich die Äußerung von Herrn Herrmann auf Sturms Vorschlag, den Deichweg um 50 cm zu erhöhen, was auch nach Ansicht des Vereins bezogen auf die Situation an der Sülz keinen Sinn macht. Die Anmerkungen zur Bedeutung und evtl. „Ertüchtigung“ des Hammergrabens wurden von anderen eingebracht – eine „Wiederbelebung“ sollte ernsthaft geprüft werden.

24.08.2021

zur anstehenden 35. Änderung des FNP (Flächennutzungsplan) betr. Sülzbogen – morgen zur Debatte im Zukunftsausschuss in der Aula des Freiherr-von-Stein-Gymnasiums

zur vollständigen Seite des Kölner Stadt-Anzeigers von heute

22.08.2021
Der Rheinisch-Bergische Kreis (RBK) veröffentlicht – anlässlich seiner Ausschuss-Sitzung des Ausschuss für Umwelt und Planung am 02.09.2021 – die Vorlage Information über die Schäden durch das Starkregenereignis am 14.07.2021.
In diesem Bericht der Verwaltung werden viele interessante Informationen für alle vom Hochwasser/Starkregen – Betroffenen geboten, insbesondere zu Niederschlagsmengen und Umweltschäden.

© Maik Kubatta

Unser Verein hat sich außerdem mit weitreichenden Fragen  an die Bezirksregierung Köln als zuständige Aufsichtsbehörde für das ortsansässige Tankreinigungs-Unternehmen Remshagen GmbH gewandt. Eine Antwort hierzu steht noch aus.

21.08.2021
Am 25.08.2021 tagt der Rösrather Zukunftsausschuss
Sitzungsort: Bürgerforum Bergischer Hof, Bürgersaal, 2. OG, Rathausplatz, 51503 Rösrath
Wichtige Tagungspunkte
3 Bericht über das Hochwasser in Rösrath – mündlicher Bericht –
4 Flächennutzungsplan, 35. Änderung „Retentionsraum Sülzbogen“ 

Anmerkungen:
Der „Sülzbogen“ bezeichnet die Freifläche zwischen Sülzdamm und der westlichen Bebauung an der Berg. Landstr. im Bereich der Holzbrücke über die Sülz. (siehe auch die überschwemmte Fläche auf dem Luftbild weiter oben!). Die frühere Wohnbauplanung datiert zurück aus den Jahren bis 2007, als es schließlich einer anhaltenden Protestbewegung gegen diese Bebauung gelang, den Kreis (RBK) zu bewegen, diese Pläne nicht weiter verfolgen zu lassen.
Die jetzt erfolgende 35. Änderung des Flächennutzungsplans ist eine  überfällige Schlussfolgerung und wird selbstverständlich als der dringend notwendige Beginn eines grundsätzlichen Umdenkens und Handelns begrüßt. Weitere Schritte zur größtmöglichen Schaffung neuer Retentionsflächen sind erforderlich.

16.08.2021
Leserbriefe von heute – u.a. zu den unten stehenden Artikeln im KStA

13.08.2021
Zur Entscheidungsfindung der Politik nach der Flutkatastrophe in Rösrath und Overath
Heute berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger im Lokalteil „Bergisches Land“ über die Umstände und Proteste nach der Flutkatastrophe zum geplanten Gewerbegebiet in Unterauel …
… sowie über die mangelnde Entschlossenheit bei der Rösrather Bürgermeisterin zur Unterstützung einer Informationsveranstaltung zum Thema Hochwasser und -folgen durch den Verein Lebenswertes Sülztal.
http://verein.lebenswertes-suelztal.de/?p=2664

Die Flutkatastrophe vom 15.07.2021 – erste Anmerkungen
„In der Nacht vom 14./15.07. mutierte die Sülz in Hoffnungsthal zum Werwolf und riss mit über 400 cm Pegelstand alles, was ihr im Wege stand, tauchte tief ein in alle Liegenschaften der Auen, die ihr zu nahe getreten waren. Jetzt muss die Menschheit endlich neu verstehen lernen, dass sie Rücksicht nehmen muss auf den Platz, die die Natur für sich einfordert.“
(Auszug aus dem privaten Post eines unserer Vereinsmitglieder.)


Die Sülz südlich der Lehmbacher Brücke schwoll so an, dass sie noch vor Mitternacht den Deichweg zu den tiefer gelegenen Auenwiesen großflächig überflutete.


Die Bergische Landstr. war bereits gegen 22 Uhr überflutet.


U.a. war auf den Wetterseiten des DWD gewarnt worden.
Der Anstieg der Pegelstände war dramatisch steil, um 17 Uhr erreichte er die Marke von 306. Spätestens hier war absehbar, dass eine Deichüberflutung drohte.

Ab Mitternacht überschritt der Pegel die Marke von 400 cm und blieb bei 401,30 stehen, ein Indiz dafür, dass die Dammkrone überflutet war.

Hunderte Haushalte waren arg betroffen: vollgelaufene Keller und Erdgeschosse, zerstörte PKW, nicht widerbringbare persönliche Erinnerungen, (vorübergehende) Obdachosigkeit, ….
In Hoffnungsthal ertrank ein Mensch im Keller seines Hauses, als er noch Dinge retten wollte und die Fluten ihm den Weg zurück nach oben abschnitten.
Viele Betroffene haben keine Elementarschaden-Versicherung! Auch zahlreiche Vereinsmitglieder – so alleine 4 der 5  Vorstandsmitglieder – sind vom Hochwasser betroffen.

29.07.2021
Bebauungsstopp in den Sülzauen – sofort!
Heute hat der Vorstand des Vereins Lebenswertes Sülztal an die Fraktionsvorsitzenden im Rösrather Stadtrat geschrieben, und – weil es schneller geht als mit einem Bürgerantrag – an sie appelliert, in der ersten Ratssitzung nach der Sommerpause in einem eigenen Antrag der Fraktionen einen Bebauungsstopp in den Sülzauen zu beschließen. Zu diesem Zweck haben wir Ihnen einen Beschlussvorschlag unterbreitet, den sie ändern, umformulieren, neu formulieren können, aber nicht verwässern sollten. Wir erwarten von den Ratsfraktionen, dass sie ihrer Verantwortung gerecht werden und mit breiter Mehrheit einen entsprechenden Beschluss fassen. Zerreden, verwässern, hinausschieben – das ist das Letzte, was wir brauchen. Es muss endlich Schluss sein mit der Bebauung der Sülzaue – diese Politik hat schon genug Opfer gefordert. Ein Umdenken und Umsteuern ist das Gebot der Stunde, um ein lebenswertes Sülztal auch für kommende Generationen zu sichern!
Zur Erinnerung, gegen die Hochwasserdemenz
https://www.youtube.com/watch?v=FnuWETjnNvE&t=1s
2011, vor 10 Jahren, wurde dieses Video von Heiner Mersmann gedreht. In diesem Jahr hatten wir den Verein Lebenswertes Sülztal mit 16 Mitgliedern gegründet, und nachgewiesen, dass das geplante Gewerbegebiet Lehmbach-Nord im Überschwemmungsgebiet der Sülz liegt. Die offiziellen Karten der Bezirksregierung sagten noch etwas anderes. Der Aggerverband wurde mit der Untersuchung beauftragt und stellte fest, dass wir recht hatten. Die Mehrheit im Stadtrat wollte wider besseres Wissen trotzdem den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet beschließen, weil rechtlich möglich und es eben noch nicht als Überschwemmungsgebiet ausgewiesen war. Die Bezirksregierung musste dann mit einer vorläufigen Festsetzung des Überschwemmungsgebietes diesem Spuk ein Ende bereiten. Im selben Jahr, am 22.12.2011, stieg der Pegel auf 3,13 m.
Seit dieser Zeit haben wir wiederholt auf die Hochwassergefahren hingewiesen. 2014 und 2017 veranstalteten wir Hochwasserinformationstage in Hoffnungsthal. Bürgermeister Mombauer ermöglichte damals die Durchführung einer Veranstaltung im Bürgerforum – ansonsten boykottierten fast alle Ratspolitiker die Teilnahme an den Info-Tagen. Die Mitwirkung der Feuerwehr und städtischer Angestellter wurde unterbunden. Behandelt wurden wir als Quertreiber, die Panik verbreiten wollten.
Das Video wurde gedreht bei einem Pegelstand von 2,80. Ein Umdenken in der Politik erfolgte nicht – es wurde weiter fleißig in Auengebieten gebaut – das markanteste Beispiel ist der Leibnizpark („Reusch-Gelände“), nach dem Motto „Et hätt noch noch immer jot jegange“ – hat es eben nicht. Natürlich konnten wir nicht voraussagen, wann und wie hoch die Fluten steigen würden, aber was man vorhersehen konnte, war, dass die Hochwassergefahr steigt – mit dem Klimawandel und der ungebremsten Bebauung. Ob diesmal die Fraktionen im Rat umdenken und umsteuern?
Dies sind erste Anmerkungen des ebenfalls betroffenen Webmasters, der bis gestern weder Internet noch Telefon hatte – ein vollständiges Update erfolgt in Kürze.

12.03.2021
Sicher kein Bollwerk gegen Wassermassen

Leserbriefe im Kölner Stadt-Anzeiger zur Gewässerentwicklungsmaßnahme an der Sülz in Volberg

28.02.2021
Dem Klimawandel innovativ begegnen – Schaffung eines grünen Gewässerrückhalteraums an der Sülz in Rösrath-Hoffnungsthal  

Der Aggerverband wird in Kooperation mit der Stadt Rösrath an der Sülz in Rösrath-Hoffnungsthal die Hochwassersituation bis voraussichtlich Oktober 2021 deutlich verbessern. Hierzu wird ab der Straßenbrücke „Volberg“ sülzabwärts ein Rückhalteraum für Hochwasser im rechtsseitigen Vorlandbereich geschaffen.

Hintergrund: siehe KStA vom 26.02.2021
„… Mit dem Wasserrückhalteraum ermöglichen die Beteiligten eine Bebauung in Ufernähe, die ansonsten nach neuer Rechtslage nicht möglich wäre. Es geht um drei Baugrundstücke hinter dem Bürgerforum Hoffnungsthal, auf denen private Wohnhäuser entstehen sollen.“

Es betr. den Bebauungsplan Nr. 3, „Hauptstraße – Bahnhofstraße“
3. Änderung gem. § 13 BauGB von 2018 – Das Plangebiet befindet sich innerhalb des festgesetzten Überschwemmungsgebietes der Sülz.

„… Das trägt dazu bei, den großen Bedarf an Wohnraum zu decken, die Stadt profitiert aber auch durch den Verkauf von Grundstücken in ihrem Eigentum. „Wir hätten dort die Baurechte nicht umsetzen können, wenn wir nicht für Ausgleich gesorgt hätten“, erklärt Dezernent Christoph Herrmann von der Stadt Rösrath. Hintergrund ist eine Neufassung des Landeswassergesetzes. Die Kosten für den Wasserrückhalteraum von circa 200 000 Euro übernimmt zunächst der Aggerverband, danach bekommt er sie von den Nutznießern, die damit ein Baurecht erhalten, erstattet. …“

06.01.2020
Stadtentwicklung in Overath – Interview mit Jörg Weigt
, Kölner Stadt-Anzeiger vom 06.01.2020

Auszug
betr. geplanter Bebauung in Unterauel:

„Im Sülztal hat die Stadt erst ganz leise ein Gewerbegebiet bei Unterauel projektiert und ist dann heftig unter Beschuss geraten, unter anderemvon Seiten der Jäger, die um die Wanderwege der Hirsche fürchten. Wie geht es weiter?

Wir wollten im Bereich der Landstraße das Gewerbe-gebiet ausweiten. Weiteren Grundstückskauf gab es im Bereich der Sülz, weil wir den Fluss in Zusammenarbeit mit dem Aggerverband renaturieren wollen.
Industrie wollen wir dort nicht ansiedeln.
Das Rotwild-Gutachten wird im Februar im Umweltausschuss vorgestellt. Ich weiß noch nicht, wohin die Reise geht, aber in jedem Fall müssen wir örtlichen Gewerbetreibenden die Möglichkeit bieten, sich auszudehnen. Aufschüttungen sind an der Sülz aber nicht geplant….“

17.06.2019
geplantes Gewerbegebiet UNTERAUEL
Naturschützer fordern Biotop statt Gewerbe

20.04.2019
KStA-Leserbrief zum geplanten Gewerbegebiet in Unterauel – siehe untenstehenden Artikel im KStA vom 03.04.19

03.04.2019
Dem Hirsch droht das Ghetto
Bericht im KStA zum Protest der Jäger gegen das geplante Gewerbegebiet in Unterauel
Der Kölner Stadt-Anzeiger hatte erstmals im März 2017 über die Planungen berichtet. Daraufhin erhob sich bei den Lesern ein enormer Protest.

Leserbriefe zum Artikel im KStA vom 16.03.2017

Unser Verein hatte sich mehrfach sachlich und fachlich dazu geäußert und den Widerstand gegen das geplante Overather Gewerbegebiet unterstützt.
Jetzt erhoben auch die Jäger ihre dtl. Stimme dagegen. Siehe u.a. den Beitrag in „RösrathErleben“ vom 07.06.2017
Der Kommentar betont, dass es dabei nicht um die eigenen Interessen geht, sondern um das ökologische Ganze.

21.02.2019
Fortsetzung zum Thema „Erbe des Erzes“:
Tonnenweise Schwermetall im Fluss – Versuch zur Klärung der Sülz gescheitert
Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger von heute!
mehr dazu siehe unseren Beitrag von heute

17.02.2018
Erbe des Erzes – Schwermetallbelastung der Sülz

„Wer geglaubt hatte, über „das Erbe des Erzes“ sei alles geschrieben worden, der irrt.“ – so berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger 2014 anlässlich der Herausgabe von Band 5 zum Erzrevier Bensberg  – Quelle: https://www.ksta.de/2642002 ©2018

Heute folgt die „belastende“ Fortsetzung der Geschichte – über die viele Jahre  bekannte Schwermetallbelastung  der Sülz und seiner Zuflüsse im Bereich zwischen Untereschbach und Hoffnungsthal-Lehmbach.

Am 15.02.2018 erfolgte im Ausschuss für Umwelt und Planung d es RBK eine Konzeptvorstellung zum Thema: „Schwermetallbelastung in der Sülz infolge Erzbergbau“.      
Es handelt sich um ein Projekt zur Ermittlung und Bewertung von Schwermetalleinträgen aus dem Erzbergbau in die Sülz südlich Overath-Untereschbach.

Quelle: Geoportal Rheinisch-Bergischer Kreis; rote Quermarkierungen: Anfang und Ende des Untersuchungsbereiches (Projektstufe 1) rote Kreise: Einleitungen Neuer Lüderichstollen und Daubenbücheler Siefen in die Sülz rotes Dreieck: Mündung von 9 Rohrleitungen des Grünewaldteiches in den Daub. Siefen

An der Sülz südlich von Overath-Untereschbach liegen die beiden Haupt-Einleitungen

Grube Lüderich, Neuer Lüderichstollen, ID GL 10, unmittelbare Einleitung in die Sülz über eine Rohrleitung

Grube Lüderich, Grünewaldteiche, ID GL 11 (Daubenbücheler Siefen); Ableitung des Sicker-/Drainagewassers der Grünewaldteiche über 9 Rohrleitungen in den Daubenbücheler Siefen (s. Abbildung 2, rotes Dreieck), der nach einer Fließstrecke von ca. 850 m in die Sülz mündet


Diese beiden puktuellen Einleitungen wurden seitens des Landes Nordrhein-Westfalen als zwei der bedeutsamsten Hauptbelastungsquellen des Schwermetalleintrags aus dem Erzbergbau in die Oberflächengewässer in Nordrhein-Westfalen ermittelt.

Grundsätzlich können punktuelle Einleitungen über einmündende Rohrleitungen – im Gegensatz zu diffusen Einträgen – technisch gefasst und einer Behandlung zugeführt werden.

Ziele des Projektes
Im Rahmen des Projektes soll der Anteil der beiden Einleitungen Neuer Lüderichstollen und Grünewaldteiche an der Gesamtbelastung der Sülz mit Schwermetallen im Bereich südlich Overath-Untereschbach ermittelt werden (Projektstufe 1).

Sollte sich als Ergebnis des Monitorings zeigen, dass die beiden o.g. Punktquellen einen signifikanten Anteil an der Gesamt-Schwermetallbelastung der Sülz im Gewässerabschnitt südlich Overath-Untereschbach haben, ergibt sich das folgende weitere Ziel des Projektes:
– Beteiligung der Betreiberin der Anlagen an Maßnahmen zur Reduzierung der Schadstoffbelastungen der Sülz an den beiden o.g. Punktquellen in Form der Gewinnung zur Durchführung freiwilliger Maßnahmen in Absprache mit den Fachbehörden oder Inanspruchnahme durch eine Ordnungsverfügung

Weitere Einzelheiten siehe hier!