Rösrather Teilabschnitt des Agger-Sülz-Radweges scheitert – an „Haus Stade“?

Seit vielen Jahren engagiert sich unser Verein für eine naturnahe Radwegeführung in Rösrath und über Rösrath hinaus (siehe unsere Bemühungen um das Projekt Agger-Sülz-Radweg!)

Seit vielen Jahren war ein wesentlicher Rösrather Teilabschnitt des  Agger-Sülz-Radweges in Planung (gemeinsame Planung der Stadt Rösrath und des Rheinisch-Bergischen Kreis RBK); hatte man sich im Vorfeld dabei auf klare Zusagen entsprechender Kooperationspartner bzw. Grundstückseigentümer verlassen?

Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.06.2018

Jetzt wurde am 11.06.2018 im Planungsausschuss  der Stadt Rösrath bekannt:
Der Abschnitt Venauen – Hoffnungsthal endet an „Haus Stade“
siehe Kölner Stadt-Anzeiger vom 14.06.2018:

Zur jüngeren Geschichte des Agger-Sülz-Radweges hier der Planungsstand 2017 (Auszug aus einer PP-Vorstellung  des RBK)


Zur Geschichte von Haus Stade siehe Wikipedia!
Dort heißt es im Abschnitt „Heutige Nutzung„:
„Mit dem Kauf des Denkmals verlegte die Netempire AG ihren Firmensitz von Köln nach Hoffnungsthal. Die 12 ha große Anlage von Haus Stade beherbergt nicht nur moderne Büroarbeitsplätze, sondern auch ein umfangreiches Sozialangebot …“

Auf der Internetseite der Tagungsstätte  liest man:
Raum zum DenkenLuft zum Atmen
Eingebettet in eigene Wiesen und Wälder und verkehrstechnisch sehr gut an Köln und Bonn angebunden, bietet der historische Fachwerkhof Haus Staade seinen Gästen eine Wohlfühl-Atmosphäre.
…. Bei uns können Sie eine Menge erleben – indoor wie outdoor.
und unter https://netempire.de/ist/ heißt es weiter:
Netempire ist … Sozial verantwortlich!
Soziale Verantwortung ist uns wichtig. Dafür setzen wir uns ein und unterstützen lokale Sozialvorhaben.

Es ist traurig und beschämend, dass nach jahrelangen Bemühungen diese Radwegeführung entgegen aller Erwartungen nun nicht realisiert werden kann. Für die Stadt Rösrath und deren Bürger sowie für den Nahtourismus ist diese Mitteilung jedenfalls  ein herber Rückschlag.

Was ist hier schief gelaufen? Wer ist für  mögliche Planungsfehler verantwortlich?
Der Bürger hat ein Anrecht auf möglichst weitreichende, transparente Informationen. Es geht nicht nur um enttäuschte Erwartungen – sondern auch um vertane Steuergelder!