Auen-HW-Schutz: Aktuelles 2023/2024

ältere Meldungen vor 2023 siehe unter Aktuelles 2018-2022

27.11.2024  Stellungnahme zur Veranstaltung „Wasser“ vom 19.11.
Heute berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger über diese Veranstaltung

Unser Verein hatte dazu eine ausführliche Stellungnahme mit Fotos verfasst, auf die wir hier hinweisen:
Stellungnahme des Vereins zur Veranstaltung „Wasser“ vom 19.11.
pdf-Datei 2,0 MB

17.11.2024  Element WASSER – 19.11. in der Veranstaltungsreihe
Mit den aktuellen Hochwasserkatastrophen in Spanien wurden auch den Betroffenen in Rösrath die Bilder der Flutkatastrophe vom Juli 2021 in Rösrath wieder sehr eindrucksvoll vor Augen geführt.

Die 4. Folge „Wasser“ der Rösrather Veranstaltungsreihe um die 4 Elemente bringt die Problematik der Zunahme von Starkregen und Hochwasser wieder in Erinnerung und soll Impulse zur Vorsorge setzen!
Diese interessante Vortragsreihe findet nun am 19.11. ihren Abschluss.
Unser Verein ist mit eigenen Impulsen bei diesem Thema aktiv (Knipperbach & Co) und wird auch in Zukunft konstruktiv-kritisch „am Ball bleiben“, inwieweit dringend erforderliche Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zur Überflutungsvorsorge auf der kommunal-politischen Ebene mit hinreichendem Nachdruck verfolgt werden.
 

12.11.2024   Vorbereitungen für die nächste Flut!
Der Kölner Stadt-Anzeiger vom 11.11.2024 berichtet aus Bergisch-Gladbach über „Vorbereitungen für die nächste Flut – Bebauungspläne sollen für einen besseren Hochwasserschutz sorgen – Bauherren müssen Nachweise vorlegen“

Der entsprechende Beschluss im Planungsausschuss vom 7.11.24 titelt „Umgang mit Starkregen und Überflutungen im Bebauungsplanverfahren“
Besonders interessiert zu „1. Retentionsflächen erhalten„, u.a., wie in Zukunft mit den vielen unbebauten (Klein-)Flächen innerhalb von Bebauungsgebieten umzugehen ist. In einigen Kommunen wird dazu  ein Überflutungsnachweis gem. DIN 1986, T. 100. gefordert. Der Nachweis muss für jedes Neubaugrundstück > 800 m² geführt werden und erforderlichenfalls Maßnahmen geplant werden, um das Niederschlagswasser in der Fläche zu halten.

13.09.2024
Das HochwasserKompetenzCentrum e.V. (HKC) hat unsere Erfolgs-Meldung zur Einstufung des Knipperbachs als neues Risikogebiet gemäß EU-HWRMRL auf deren Kanälen geteilt und wird auch im nächsten HKC-Newsletter aufgenommen werden!

03.07.2024
Heute auch im Kölner Stadt-Anzeiger:
  

28.06.2024
Erfolgsmeldung: Knipperbach/Brunsbach von der Bezirksregierung Köln (BR) als Risikogewässer gemäß EU-Hochwasserrisiko-management-Richtlinie offiziell anerkannt!
Eine gute Nachricht im Sinne des Hochwasserschutzes. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen hieraus und aus den Neuberechnungen auch die richtigen Schlüsse ziehen. Ich denke da zunächst vor allem an die geplanten Brückenneubauten in Lehmbach und Hoffnungsthal-Mitte.
Mehr zum Hintergrund des Antrags unseres Vereins siehe hier!



Hier der entsprechende Wortlaut der Mail von heute vom Umweltamt des RBK:
Guten Tag Herr Weile und Herr Hasbron-Blume,
ich hoffe, dass es Ihnen gut geht und habe ein gute Nachricht, die eventuell dazu beitragen könnte.
Die Bezirksregierung Köln hat uns mitgeteilt, dass unser gemeinsamer Antrag zur Einstufung des Knipperbachs/Brunsbach als Risikogewässer gemäß EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie erfolgreich war.
Das ist doch erst einmal ein schöner Erfolg!
Insbesondere, wenn man berücksichtig, dass der BR Köln insgesamt 123 Gewässer zur Neubewertung gemeldet wurden, von den elf (!) neu in die Liste der Risikogewässer aufgenommen wurden. Darunter der Knipperbach/Brunsbach.
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte die BR Köln ja bereits mitgeteilt, dass Neuberechnungen des „Sülzschlauchs“ stattfinden, die Hochwassergefahren- und risikokarten werden dann neu aufgestellt und in die turnusmäße Bewertung aufgenommen.
Die BR Köln hat mitgeteilt, dass danach der Managementplan aufgestellt wird und im Herbst nächsten Jahres hierzu eine Beteiligung stattfindet.
Mit dieser guten Nachricht wünsche ich Ihnen ein schönes Wochenende!

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Lars Helmerichs
Der Landrat
Amt für Umweltschutz

06.06.2024
Retentionsfläche Sülzbogen endgültig abgesegnet – noch ausstehender Stadtratsbeschluss ist Formsache!

Im letzten Absatz schreibt Thomas Rausch vom Kölner Stadt-Anzeiger:
„… Auch auf privaten Grundstücken an der Sülz will die Stadt eine „maßvolle“ Bebauung erreichen: Darauf zielte der Bebauungsplan
„Sülzufer-West“. Kritische Stimmen fanden jedoch, dass die Vorgaben dafür nicht strikt genug seien.“
In der Tat wurden entsprechende kritische Stellungnahmen dazu  „verworfen“ – siehe weiter unten unter dem 13.12.2023
Es bleibt zu hoffen, dass in Zukunft begründete Einwendungen der Bürger ernster genommen werden.

15.02.2024

Näheres entnehmen Sie bitte dem Sitzungspaket der Sitzung des Planungsausschuß vom 05.02.2024, TOP 3, zur 35. Änderung des Flächennutzungsplans FNP „Retentionsraum Sülzbogen“ B50/2024, Seiten 1-37 ! (34 MB)
Hier ein kurzer Auszug aus dem Umweltbericht (Seiten 1-2)

Abb. 1     

Abb. 1-4 v. li. n. re.
Abb. 1: Retentionsfläche Sülzbogen aus der 35. Änderung des FNP
Abb.  2: Screenshot des Sülzbogen aus GoogleMaps
Abb. 3: älterer Entwurf zur Gestaltung der Retentionsfläche
Abb. 4: ehemaliger Sülzverlauf in hellblau
(aus einer Anlage des Bd. 30 der Schriftenreihe des Geschichtsvereins)

29.12.2023
2023 – das wärmste und – in NRW – das nasseste Jahr seit 1881!
Damit werden auch bei uns an der Sülz die Pegelstände öfter bedrohliche Ausmaße erreichen.
Gefahr erkannt! Gefahr gebannt?
Anlässlich des abgelaufenen Hochwassers der Weihnachtstage und dem großen Echo auf die regelmäßigen Updates unserer Flutprognosen auf unserer Facebook-Seite haben wir dort eine kurze Zusammenfassung unserer erfolgten und noch anstehenden Arbeit / Ziele zu wesentlichen Hochwasservorsorge- und Auenschutz-Maßnahmen eingestellt.

Wer unsere Arbeit direkter mit unterstützen möchte:
https://verein.lebenswertes-suelztal.de/…/mitglied-werden/

Wir wünschen allen Bürgern, die unsere lebenswerte Stadt mit gestalten und unsere wertvollen Auen mit erhalten wollen, ein friedliches und möglichst trockeneres Neues Jahr!

29.12.2023
Holzbrücke als Gefahrenquelle bei Hochwasser – Kölner Stadt-Anzeiger von heute

28.12.2023
Schwachstelle im Sülzdamm könnte gefährlich werden“ – Kölner Stadt-Anzeiger von heute

25.12.2023, 09:00
Update 5 zum „Hochwasser“ an der Sülz in Facebook!

23.12.2023
Kölner Stadt-Anzeiger von heute zur aktuellen Hochwasser-Situation

siehe auch: https://www.facebook.com/Hoffnungsthaler/ 

ebenfalls aus dem Kölner Stadt-Anzeiger von heute:
Hinweis auf die Bedeutung der Schilder betr. die Zufahrstwege für die Feuerwehr bei Hochwasser

13.12.2023
Der Verein Lebenswertes Sülztal unterstützt die Inhalte der  Stellungnahme / des Redemanuskript für den Stadtrat der Fraktion ZLR zum BPlan 129Sülzufer West im Stadtrat. Auch wir hatten diesen BPlan in der vorgelegten Form begründet abgelehnt. Wir berichteten darüber!

Unserer Eingabe / Stellungnahme zum BPlan 129 wurde – wie auch der von vielen anderen – „nicht stattgegeben“, das heißt: die Argumente wurden nicht anerkannt bzw. blieben unberücksichtigt.
Man hätte zumindest bis zur Bekanntmachung der neuen Hochwasserberechnungen eine Veränderungssperre veranlassen sollen, um ein möglicherweise erhöhtes Gefährdungspotential für die Anwohner zu vermeiden. Alleine die Darstellung der Grenzen des faktisch überschwemmten Gebietes im Juli 2021 reicht für den Hochwasserschutz nicht aus. Daraus hätten verbindliche Feststzungen / Vorgaben abgeleitet werden müssen, die tatsächlich wirksam sind.

Es scheint, dass die Flut von 2021 bereits vergessen ist – oder schlicht weiterhin verdrängt wird.

09.12.2023
Gewerbegebiet Unterauel – Kölner Stadt-Anzeiger vom 8.12.2023
Die Vernunft hat gesiegt!



Zur Erinnerung:
Unser Verein hat sich über Jahre fachlich und öffentlich stets dafür eingesetzt, dass dieser Unsinn unterbleibt!
Bereits vor 2 Jahren (August 2021) wurde im KStA zu Recht gefragt:

07.12.2023
aus dem Kölner Stadt-Anzeiger von heute zum aktuellen Beschluss des BPlan 129 Sülzufer West

Der ausführlichen Stellungnahme unseres Vereins vom Mai 2023 wurde nicht stattgegeben – hier unsere Eingabe und die Stellungnahme der Verwaltung dazu.

06.09.2023
Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger von heute zur Diskussion der erneuten Offenlage des BPlan 129 Sülzufer West
im Planungsausschuss vom 04.09.2023.

Es war eine der Sitzungen, in der Ratsmitglieder glaubten, sich berufen zu fühlen, gegen durchaus berechtigte, kritische Stimmen im Ausschuss  mit „Belehrungen“ aufzutreten, wie „vlt. sollten Sie sich mal mit den Inhalten des § 34 BauGB vertraut machen“ (Dirk Mau).
Bürger kennen so etwas hinreichend!
De facto ging es um die Argumentation von ZLR (Herr Jäckel) bzw. Herrn Mohr (Grüne). Dabei zeigte Herr Jäckel ein bewundernswertes „Standing“ in seiner Auffassung, dass auch in der nur diskret veränderten Darstellung des BPlan 129 hinreichende Vorgaben fehlten, hinsichtlich der Bebauung strengere Auflagen i.S. des Hochwasserschutzes vorzugeben (z.B. keine Tiefgaragen).
Hinzu kommt, dass in der gleichen Ausschuss-Sitzung einstimmig die Pläne für den Neubau der Kita Volberg beschlossen wurden, die keine 100 m flussaufwärts auf Stelzen gebaut wird. Daran hätte man sich doch quasi verpflichtend orientieren können, auch wenn hier hohe Fördersummen flossen. Der private Investor wird sich freiwillig wohl eher am Profit orientieren!
Schließlich wurde die erneute Offenlage wie vorgelegt mit 1 Gegenstimme  beschlossen. Die in der ersten Offenlage bereits getätigten Eingaben müssen nicht erneuert werden. So sieht auch unser Verein keinen Anlass, von seinen Einwendungen vom 31.05.2023 abzurücken.

13.07.2023
Zum 2. Jahrestag der Flutkatastrophe stellt die WDR-LOKALZEIT aus Köln die Frage „Sind wir gut auf Starkregen vorbereitet? – u.a. mit einem kurzen Blick auf die Probleme der Sülz und ihrer Nebenflüsse.

Stellvertretend wird Klaus Weile im Video zur Situation in Hoffnungsthal interviewt mit Hinweis auf die Arbeit des Vereins Lebenswertes Sülztal im Bereich Hochwasserschutz.

09.06.2023

Am Mittwoch, dem 14.06.2023 um 18.00 Uhr zeigt der Verein Lebenswertes Sülztal den folgenden Dokumentarfilm im Saal des Wöllnerstiftes, Bahnhofstrasse 26, Rösrath-Hoffnungsthal.   

07.06.2023
Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger vom 06.06. zum Hochwasser-Audit:

Auszug
Herrmann: „„Die vielen Ideen lassen sich nicht alle kurzfristig realisieren“. Die Idee, bei der Stadt eine Person zu bestellen, die das Thema „federführend“ betreue, werde aber aufgenommen.
„Das dürfen wir uns nicht noch einmal leisten, dass wir das Thema schleifen lassen“, sagte Herrmann. Ziel sei, die gute Bewertung
beim Audit als Ansporn zu verstehen und dafür zu sorgen, dass die Vorschläge in sechs Jahren umgesetzt seien.
Auf eine Frage aus dem Publikum nach den Auswirkungen der Vorsorge-maßnahmen von Privatleuten sagte Herrmann:
„Das ist sicherlich ein Thema.“ Ein überfluteter Garten sei gewisser-maßen auch ein Retentionsraum – wenn der nun aufgrund von Vorsorgemaßnahmen nicht mehr überflutet werde, müsse das Wasser anderswo aufgenommen werden.

29.03.2023
Kölner Stadt-Anzeiger zum
Bebauungsplan 129 Sülzufer-West – Hoffnungsthal


BPlan_129_Planzeichnung
siehe auch Geltungsber
eich

09.03.2023  aus dem Kölner Stadt-Anzeiger von heute

Nach Herbst 2022 hat sich die AG der Sülzanliegerkommunen  (Kürten, Lindlar, Overath, Rösrath) zusammen mit der Wasserbehörde und dem Aggerverband im Februar 2023 erneut beraten.
„In derPräsentation des Aggerverbands sei deutlich geworden, dass es viele Flächen an der Sülz gebe, die ein künftiges Hochwasser „zumindest abmildern können“. Hier soll die Verfügbarkeit der Flächen geprüft werden und eine Ermittlung des möglichen Aufwands erfolgen. Ziel sei eine Prioritätenliste, für die der Aggerverband Fördergelder beantragen könnte. Neben der Kooperation der Kommunen, die sehr begrüßt worden sei, hätten die Teilnehmer auch betont, dass der kleinteilige Gewässerschutz, mit Blick auf jedes Grundstück, parallel weiter verfolgt werden müsse.“

24.02.2023  Sachstandsbericht über Hochwassermaßnahmen
Am 15.02.2023 (im Zukunftsausschuss) sowie am 23.02. (im Ausschuss für Bau, Landschaft und Vergabe) wurde der „Sachstandsbericht über Hochwassermaßnahmen in Rösrath“ vorgestellt.
Hierin wird u. a. auch auf den Knipperbach (Punkt 5 – Titel: „Zusammenarbeit mit dem Verein „Lebenswertes Sülztal“)  und das Hochwasser-Audit (Punkt 10) eingegangen. Letzteres fand am 16./17.01.2023 statt – ein ausführliches Protokoll durch die DWA soll in ca. 8 Wochen vorliegen.
Der Bericht endet unter 11. mit dem Hinweis auf den „deutschen Verwaltungsalltag mit rechtlichen und bürokratischen Hürden“ wie folgt: „… trotzdem sollte man in Zukunft auf vielen Feldern und in vielen Bereichen durch eine pragmatische Herangehensweise die Folgen solch eines Unwetterereignisses zu mildern versuchen. Die Sensibilität der verschiedenen städtischen Fachbereiche bei Planungs- und Genehmigungsverfahren, bei städtischen Baumaßnahmen oder auf dem Feld der Starkregenvorsorge ist auf jeden Fall gestiegen.“

16.02.2023   Dachbegrünung – endlich auch in Rösrath!
Am 21. Juni 2021 hatte der Kölner Stadt-Anzeiger über unseren ausführlich ausgearbeiteten  Bürgerantrag berichtet, der vorsah, die Begrünung von Dächern und Fassaden in der Stadt mittels einer Satzung zu fördern. Damals wurden Bedenken geäußert … man war vlt. noch nicht soweit!?

Kölner Stadt-Anzeiger vom 21.06.2021
Kölner Stadt-Anzeiger vom 16.02.2023

Heute berichtet der Stadt-Anzeiger erneut – jetzt wurde im Ausschuss vom 13.02. die Satzung (endlich) beschlossen, bei einem Nein (AFD) und 2 Enthaltungen (FDP, CDU)
Weiteres zum Klimaschutz siehe hier!

02.02.2023  heute im Kölner Stadt-Anzeiger:

Unser Kommentar dazu:
Wir bleiben wie gewohnt dran an diesem wichtigen Thema und unterstützen gerne alle Beteiligten in ihrem Bemühen um eine zügige Weiterentwicklung des Hochwasserschutzes!
Allerdings erwähnt der Artikel gewisse Zusammenhänge nicht, auf die wir in unserer Stellungnahme vom 11.07. zum Bericht in der gleichen Zeitung vom 08.07.2022 („Nicht noch einmal im Regen stehen“), bereits hingewiesen hatten.