Stadtentwicklung

10.06.2024
Heute im Kölner Stadt-Anzeiger zu den Plänen der Verwaltung

CDU: „… Die Verwaltung könne nicht „mit einem Rösrath komplett ummodelnden Thema“ ankommen und dann nicht die notwendige Zeit dafür lassen …“
Fakt ist: Verglichen mit der alten Vorlage des LAP – die zu Recht von den Bürgern dtl.  kritisiert wurde – sind die aktuellen Planungen zu Rösrather Tempobegrenzungen zwecks Lämrminderung im neuen Entwurf des LAP (Lärmaktionsplan) recht weitreichend – wenn auch durchaus begründet. Dies mag so manchen Rösrather (Autofahrer) überraschen.
Daher erscheint eine Diskussion im Vorfeld durchaus sinnvoll.
Andererseits drängt die Zeit: der Beschluss der 4. Runde des LAP sollte eigentlich bis 18.7. dem  Landesamt vorgelegt werden. Allerdings erscheint dieser Termin nicht ganz zwingend. Von größerer Bedeutung ist der Termin Ende Oktober beim LANUV (18.10.), das bis spätestens 18.1.2025 die Berichte über das Bundesumweltamt an die EU weitergeleitet haben muss.
Es wäre also zeitlich noch möglich eine straffe und sachliche Diskussion zu den Spielräumen der Verwaltung bezüglich der Tempobegrenzungszonen zu führen.

07.06.2024

– Lärmaktionsplan der Stadt Rösrath aufgrund zahlreicher kritischer Stellungnahmen weitgehend  überarbeitet –

Kölner Stadt-Anzeiger vom 07.06.2024 – pdf-Datei
Zitat:
Die Pläne der Stadtverwaltung fanden bereits ein großes Echo. Der Verein Lebenswertes Sülztal, der in der Diskussion um den Lärmaktionsplan bereits sehr aktiv war, begrüßt die überarbeitete Version „ausdrücklich“. Rösrath sei von Straßenverkehrslärm und Fluglärm stark betroffen, der Einfluss der Stadt auf den Fluglärm sei aber „leider begrenzt“. Umso mehr sei entschlossenes  Handeln beim Straßenverkehr sinnvoll: „Eine Lärmreduktion entlang der Straßen in den Ortsteilzentren ist durch Tempolimits relativ einfach umzusetzen“,stellt der Verein fest. Das erhöhe auch die Sicherheit des Fahrradverkehrs und fördere die „Belebung der Ortskerne“.
Unser Verein hatte dazu eine ausführliche Stellungnahme abgegeben,
deren wesentliche Kritikpunkte im aktuellen Beschlussentwurf nun eine deutliche Berücksichtigung finden!
Auch die Stadtratsfraktion „ZLR“ (die das Tempolimit als geeignetes Mittel zur erforderlichen Lärmreduktion sieht) und „Rösrath Velocity“ befürworten  diesen Ansatz, während sich die Fraktion „Forspark“ mit einer fragwürdigen „Abstimmung“ auf Facebook in Gegenposition bringt.

Auszug aus der Sitzungsvorlage für den Ausschuss für Bau, Landschaft und Vergabe am 12.06.2024:
„Die Stadt Rösrath bedankt sich bei Ihren Bürgerinnen und Bürgern für ihr Engagement und freut sich, einen überarbeiteten Lärmaktionsplan vorzustellen. Im Folgenden wird auf einige Punkte der Stellungnahmen eingegangen. Für detailliertere Informationen verweist die Stadt Rösrath auf die Abwägung.
Die Daten des vorliegenden Lärmaktionsplans wurden im Rahmen der Überarbeitung auf den relevanten Stand gebracht. Es werden hierzu die repräsentativen Daten des LANUV aus 2019 verwendet, die nicht durch die Corona-Pandemie verfälscht wurden. Diese stellen die einheitliche Datengrundlage für Kommunen der Größenordnung Rösraths in NRW dar, die nicht selber Ballungsraum sind. Der Bereich der L 284 zwischen der K 23 und Lehmbach ist dadurch wieder in die Betrachtung eingeflossen. Redaktionelle inhaltliche Fehler aus dem bisherigen Berichtsentwurf wurden in diesem Zusammenhang korrigiert. Aufbau, Struktur und Inhalte wurden im Rahmen der Überarbeitung des LAP angepasst und enthalten u. a. ausführlichere Maßnahmenbeschreibungen zum Thema Geschwindigkeitsreduzierungen, dem Ausbau der Radwegeinfrastruktur und der multimodalen Verknüpfung von Verkehrsmitteln.
Im Zuge dessen wurden Geschwindigkeitsreduzierungen als grundsätzlich wirksame Maßnahme zur Lärmreduktion, besonders auf den Hauptverkehrsstraßen, identifiziert. Eine Geschwindigkeitsreduzierung um 20 km/h innerorts bedeutet pauschal eine Lärmreduzierung von ca. 3 dB(A). Dies stellt eine signifikante Minderung der wahrnehmbaren Lautstärke des Verkehrslärms dar. Innerhalb geschlossener Ortschaften trägt dies zu einer erheblichen Verbesserung der Lärmsituation für die betroffenen Anwohner bei. … Durch die bewusste Zusammenführung der Tempo 30-Beschränkungen zwischen den Ortsteilen Hoffnungsthal und Rösrath-Mitte an der Einmündung „Am Sommerberg“ wird ein zusätzliches Beschleunigen und Abbremsen zwischen den geschwindigkeitsreduzierten Bereichen, und somit eine zusätzliche Lärmquelle, vermieden.
Neben der Reduzierung der Lärmimmissionen werden auch die schädlichen Abgase (NOX, SO² etc.) wesentlich vermindert und führen somit zu einem positiven Aspekt für die Umwelt und die direkten Anwohner. Durch die Temporeduzierung wird auch der Ausstoß von CO² gemindert und somit ein Beitrag zum Klimaschutz geleistet. Nicht zuletzt wird der örtliche Einzelhandel durch die Geschwindigkeitsreduzierung profitieren. Die reduzierte Durchfahrtsgeschwindigkeit führt stadtplanerisch zu einer Attraktivierung der Ortskerne, die Aufenthaltsqualität wächst durch die reduzierte Lärm- und Schadstoffbelastung. Der Aufenthalt in einem Straßencafé ist an einer Tempo 30-beschränkten Straße wesentlich attraktiver als an einer Tempo 50-Straße.

Das komplette Dokument zur Ausschuss-Sitzung finden Sie hier:
Öffentliche Einladung und Sitzungsdokumente Ausschuss für Bau, Landschaft und Vergabe – 12.06.2024  

13.03.2024
Zu Defiziten und Einsparungen im Rösrather Haushalt
Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger von heute:
„… Als Sparmöglichkeit kommen daher insbesondere 11,6 neue Stellen in

Betracht, die 2024 geschaffen werden sollen.…“

aus dem Kommentar von Thomas Rausch dazu:
„… Dass die Verwaltung dabei – anders als bisher – nicht alle Details von vornherein vorschlägt, hat also Vorzüge. Doch dabei unterlässt sie es, die Politik wirklich handlungsfähig zu machen – das ist ein Versagen der Verwaltung unter der Regie von Bürgermeisterin Schulze. …“

04.01.2024
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet heute über die
Jahresbilanz:  Das war 2023 – so soll es 2024 werden.

Rösraths Bürgermeisterin Bondina Schulze im Interview

Wie sich Rösrath 2023 entwickelte

 
26.07.2022 
Neugestaltung Sülztalplatz – eine künftige Hitze-Insel?
Das neue, helle Pflaster am (noch nicht vollendeten) Sülztalplatz liegt weitestgehend – jetzt bleibt nur die Hoffnung, dass das noch fehlende Grün den Eindruck einer „Hitze-Insel“ rasch verdrängt …
 
 
… oder werden sich die zahlreichen Bedenken bewahrheiten, die  im Planungsstadium mit Hinweis auf zu wenig Grün geäußert wurden? Immerhin wurden zahlreiche, bereits kräftig gewachsene Bäume geopfert. In Anbetracht der zunehmenden Hitzeperioden sind die vorgebrachten Bedenken mglw. berechtigt.
Der betonierte „Pflanzenkübelring“ auf der Südwestseite um den Platz herum wird reichlich Gießfreude erfordern und es wird einige Jahre dauern, bis hinreichend schattenspendende Bäume dort gewachsen sind.
Ein Rückblick dazu:
Die vorgesehene Planung hatte in der TAGESPRESSE sowie auf FACEBOOK und Instagram bereits mehrfach kritische Stimmen laut werden lassen:
Kölner Stadt-Anzeiger vom 06.11.2019
Kölner Stadt-Anzeiger vom 12.11.2019
Insbesondere wurde bemängelt, dass zu wenig Grün vorgesehen ist und dass das gerade erst aufblühende Grün der vor wenigen Jahren neu gepflanzten Bäume wieder verschwinden soll. Bürger waren zwar zur Mitgestaltung aufgerufen, diese bezog sich bedauerlicherweise lediglich auf die Struktur des neuen Pflasters,
siehe Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.10.2019
 
 
02.07.2022
Zur Berichterstattung und Diskussion über die gescheiterten Pläne einer Gewerbeansiedlung im Rösrather Ortsteil Stöcken druckt der Kölner Stadt-Anzeiger einen treffenden Leserbrief ab
 
22.05.2022 Neuer Regionalplan
Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet über die Neuaufstellung des Regionalplans für den Regierungsbezirk Köln. Der Regionalplan gibt den Rahmen für die Planungen der Stadt vor, insbesondere für den Flächennutzungsplan (FNP) – was dem Regionalplan widerspricht, darf auch nicht im FNP stehen.

u.a. heißt es dort: … Bei der Gewerbeansiedlung will Rösrath auf Gewerbeflächen in „Lehmbach-Nord“ verzichten, worauf sich die Politik schon lange geeinigt hat. Das Gelände soll als Überschwemmungsfläche dienen und unbebaut bleiben. Dafür soll eine bisher landwirtschaftlich genutzte Fläche zwischen den Ansiedlungen Hofferhof und Stöcken für Handwerksbetriebe zur Verfügung gestellt werden können. …
Die Öffentlichkeit sowie die in ihren Belangen berührten öffentlichen Stellen haben innerhalb der Auslegungsfrist vom 07.02.2022 bis zum 31.08.2022 die Gelegenheit zur Stellungnahme zur Neuaufstellung des Regionalplans.

weiterführende Links:

Neuaufstellung Regionalplan Köln – Beteiligung
Zeichnerische Festlegungen Lev, Köln, Rhein-Berg. Kreis

25.02.2022
ZLR stösst Tempo-30-Initiative an
Kölner Stadt-Anzeiger vom 25.02.2022

23.02.2022
Parteien fordern mehr Transparenz bei Haushalt und Personal
Kölner Stadt-Anzeiger vom 23.02.2022

16.10.2021    …nach der Flutkatastrophe
Bitte beachten Sie die beidenTagesordnungspunkte 3 und 6 der Sitzung des Ausschuss für Stadtentwicklung, Planung und Verkehr am Dienstag, 26. Oktober 2021:
TOP 3: BP 76 GE Am Hammer, 1. Änderung und Ergänzung
– Aufhebung Aufstellungsbeschluss
TOP 6: Satzung zur Dachbegrünung

zu TOP 3: Auszug aus der Vorlage
„Der Rat der Stadt Rösrath beschließt die Aufhebung des Aufstellungsbeschlusses zum Bebauungsplan Nr. 76, 1. Änderung und Ergänzung „Gewerbegebiet Am Hammer“ sowie die Einstellung des Verfahrens….
Da die Flächen einerseits durch die katastrophale Überflutung betroffen waren und somit eine zukünftige Bebauung in Frage zu stellen ist, andererseits der Investor (Anmerkung d. Redaktion: Herr Temme) bedauerlicherweise zwischenzeitlich verschieden ist, wurde nunmehr durch einen Bevollmächtigten der Verzicht auf die weitere Durchführung des Bauleitplanes schriftlich angezeigt.
Das Bebauungsplanverfahren Nr. 76, 1. Änderung und Ergänzung „Gewerbegebiet Am Hammer“ soll daher mit Beschluss des Rates der Stadt nun auch offiziell eingestellt werden.
Dies ist auch als ein Signal an die Öffentlichkeit zu verstehen, dass die Stadt Rösrath KEINE NEUEN BAUVORHABEN im gesetzlich festgesetzten Überschwemmungsgebiet der Sülz PLANEN wird.“

14.03.2019
Reanimation BPlan 55 Gewerbegebiet Lehmbach
siehe Beitrag und Kölner Stadt-Anzeiger von heute

27.11.2018
Wohnungsbau und Siedlungsdruck in Rösrath

Anmerkungen zur  Sitzung des Stadtentwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschuss vom 26.11.2018
Auf der TO  des Stadtentwicklungs- und Planungsausschuss standen u.a.  folgende, teils umstrittene Bauvorhaben (vgl. TOP 4, 5, 12 ):

TOP 4 (BPlan Altvolberger Wiese) wurde vertagt, da einer der Grundstückseigentümer seine Zustimmung zurückgezogen hatte
TOP 5 (BPlan 76 GE Am Hammer, 1. Ä.) wurde verabschiedet, obwohl der Widerstand gegen die Bebauung des ehemals geschützten „Englischen Garten“ deutlich zum Ausdruck kam.
TOP 12 (Bauvoranfrage Berg. Landstr. 73) wurde vertagt, da Bedenken gegen eine unzureichende Einfügung in den Bestand gem. § 34 BauGB erhoben wurden.Zu den sachlichen Argumenten
siehe unseren aktuellen Beitrag und die entsprechende Kommentierung dazu.
Mehr dazu unter http://verein.lebenswertes-suelztal.de/?p=1308

16.03.2018
Wohnraumbedarfsanalyse – erst bauen, dann planen?

04.12.2017
bis zum Jahresende mehr als 29.000 Einwohner

Diese Meldung im KStA vom 03.11.2017 reiht sich ein in den Gesamtkontext eines „Wachstums in  Rösrath“, bei dem die Balance zwischen „dringend“ benötigtem Wohnraum einerseits und dem von den Bürgern geforderten Erhalt  des Charakters von Rösrath andererseits möglicherweise nicht mehr gelingt.
Es besteht die Gefahr, dass der  Wiedererkennungswert der Stadt verloren geht.
Unser Verein hatte sich daher bereits vor Jahren u. a. um eine Erhaltungssatzung für den charakteristischen Bereich um die Volberger Kirche in Hoffnungsthal eingesetzt – mit Erfolg!
Mehr zum  Themenkomplex  „Stadtentwicklung und Bürgerbeteiligung“ können Sie nachlesen im Vereins- BLOG
RÖSRATH gemeinsam GESTALTEN

Hier ein weiterer Auszug aus diesen Seiten zur Stadtentwicklung 

Bis Ende des Jahres soll aufgrund der jetzt beschlossenen Neubaugebiete Kirchweg, Frankenfeld und Venauen die Zahl der Einwohner offiziell die Zahl von 29.000 überschreiten.
Quelle: https://www.ksta.de/28756806 ©2017
Neubaugebiet Venauen / Rösrath

… Auch die Stadt Köln dränge die Nachbarn, einen Teil des Wohnungsbedarfs zu decken, den sie selbst nicht bewältigen könne. Auf der anderen Seite stehe der Wunsch von Anwohnern und Bürgerinitiativen, das bisherige Bild Rösraths zu erhalten.

Bei diesem rasanten Einwohner-Zuwachs müssen die von der Stadt Rösrath auf ihren Internetseiten noch eingestellten Prognosen dtl. hinterfragt werden; ebenso muss hinterfragt werden, ob die Stadt nicht ihre Wachstumsgernzen bereits überschreitet und somit der angesagte Balanceakt überhaupt nicht gelingen kann:
„Dringend benötigten Wohnraum schaffen und den Charakter von Rösrath erhalten: Zwischen diesen beiden Kontrapunkten müssen die Planer der Stadtverwaltung zurzeit eine Balance finden. Der zuständige Dezernent Christoph Herrmann berichtet von den Anforderungen, die von allen Seiten zur Stadt Rösrath kommen.“
Quelle: https://www.ksta.de/27979750 ©2017

Fragen, die beantwortet werden müssen:

  • Wann endlich gibt es einen Stadtentwicklungsplan bzw. ein Leitbild  für die kommenden 15 -20 Jahre?
  • Wohin will die Stadt ?
  • Will sie dem Siedlungsdruck nachgeben oder sich mehr an den Wünschen ihrer Einwohner / Wähler orientieren?